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Schon bei der Überfahrt nach Shutter Island ahnt der Zuschauer, dass einen dort nichts Gutes erwartet. Die Musik sorgt für einen Kloß im Magen, während das Meer vor der Küste Bostons noch ganz ruhig zu sein scheint - die Ruhe vor dem Sturm. Die beiden US-Marshalls Teddy Daniels (Leonardo DiCaprio; Titanic, Inception) und Chuck Aule (Mark Ruffalo; Marvel's the Avengers, Vergiss mein nicht!) setzten zu der Insel über. Ihr Ziel ist das darauf befindliche psychiatrische Krankenhaus Ashcliffe. Der Patientin Rachel Solano (Emily Mortimer/Patricia Clarkson; Hugo Cabret, Lars und die Frauen/Freunde mit gewissen Vorzügen, Vicky Cristina Barcelona) soll es gelungen sein aus der Hochsicherheitsklinik für geisteskranke Gewalttäter zu fliehen.
Doch kaum auf dem Eiland angekommen, stoßen die beiden Ermittler auf eine Wand des Schweigens. Weder Anstaltsleiter Dr. Crawley (Ben Kingsley; Gandhi, Schindlers Liste) noch die anderen Ärzte - darunter ein Mediziner mit zweifelhafter Vergangenheit (Max von Sydow; Der Exorzist, Minority Report) - und Pfleger machen es den Ermittlern leicht. Dass Daniels dabei von immer stärkeren Migräneattacken, Erinnerungen an die Grauen des Zweiten Weltkriegs und Halluzinationen geplagt wird und ein Sturm über die Insel zieht, macht die Arbeit nicht einfacher. Mittlerweile dürfte sich der Kloß im Magen der Zuschauer zu einem handfesten Knoten verfestigt haben. Was versteckt sich hinter den Gemäuern Ashcliffes?
Rechte: Tele München
Leonardo DiCaprio spielt den gepeinigten Ermittler, der mit seiner eigenen düsteren Vergangenheit ringt, während er eigentlich einen klaren Kopf für seine Ermittlungen haben sollte. Die Story hat Scorsese dabei von Dennis Lehanes gleichnamigem Buch adaptiert. Der Psychothriller begeistert dabei nicht nur mit den tollen Schauspielern, sondern auch mit dem unter die Haut fahrenden Soundtrack. Diesen Film sollte man jedoch ein zweites Mal sehen, um alles zu verstehen: Die Handlung ist bis zum überraschenden Schluss sehr komplex und undurchsichtig.